FÜR GESUNDHEITSÄMTER EMPFOHLENE DIGITALE TOOLS, FACHANWENDUNGEN UND SOFTWARE 

 

Die Empfehlung der gelisteten digitalen Tools bezieht sich ausschließlich auf die dem PDT und den Beiräten im Zeitraum des Bewertungsverfahrens vorliegenden Unterlagen/Versionen.

Bisherige Erstkontakte durch Anbieter:innen

62

Aktuell im Bewertungsverfahren

16


Datenstand: 16.10.2024

Im ÖGD wird eine Vielzahl digitaler Tools, Programme und Fachanwendungen eingesetzt, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Von epidemiologischen Überwachungssystemen bis zu Gesundheitsinformationsdiensten: Digitale Tools können dazu beitragen, Arbeitsabläufe zu automatisieren, zu vereinfachen und die Effizienz der Gesundheitsämter zu verbessern.

Welche digitalen Tools wünschen Sie sich im PDT-Bewertungsverfahren? Wo sehen Sie Bedarfe an digitalen Tools für Ihr Gesundheitsamt?


Logo des Tools: FINDUS

Findus

Findus ist ein KI-Assistent von H24, der in verschiedenen Kommunikationssituationen eingesetzt werden kann, um Personal in Einrichtungen des Öffentlichen Gesundheitsdiensts (ÖGD) zu entlasten. Findus beantwortet mithilfe von KI komplexe Anfragen präzise und entlastet die interne und externe Kommunikation sowie Verwaltungsprozesse des ÖGD.

Das zugrundeliegende Sprachmodell – Large Language Modell (LLM) – ist nach Bedarf frei wählbar. Die Inhalte, mit denen das KI-basierte System trainiert wird, können aus verschiedenen Quellen stammen, etwa aus bestimmten Websites, Dokumenten, verschiedenen Datensätzen, oder sie können manuell eingegeben werden. Auf Basis dieser Daten generiert Findus kontextbezogene Antworten, Informationen oder auch E-Mail-Entwürfe und informiert etwa über Gesundheitsthemen und Gefahrensituationen. Findus spricht über 40 Sprachen – auch leichte Sprache –, was eine einfache Verständigung mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen ermöglicht. Zudem unterstützt Findus die Eingabe und Ausgabe von gesprochenen Informationen, eignet sich als Übersetzer und für den Einsatz in der Krisenkommunikation. Darüber hinaus erhalten die Gesundheitsämter mit Findus Daten, die für Planung und Ressourcenzuweisung wichtig sind.

Im Gesundheitsamt kann Findus in die vorhandenen Websites oder E-Mailprogramme integriert werden. Aktuell werden keine Cookies gesetzt und auch keine personenbezogenen Daten abgefragt oder gespeichert.

 Die H24 GmbH, das Unternehmen hinter Findus, wurde 2022 gegründet und ist ursprünglich aus der Entwicklung von Apps für kommunale Verwaltungen hervorgegangen.

Vorteile

  • KI-Integration
  • Entlastung bei Kommunikationsabläufen
  • Nahtlose Integration in bestehende Systeme
  • Automatisierte kostenlose Sicherheits- und Funktionsupdates
  • Unterstützung verschiedener Datenformate (JSON; XML, CSV)
  • Kompatibel mit gängigen Schnittstellen REST APIs, SOAP
  • Modular aufgebaut, individualisierbar, barrierearm
  • Echtzeitinteraktionen
  • Mehrsprachig (über 40 Sprachen inklusive leichte Sprache)
  • Betrieb via Cloud (Software as a Service) oder On-Premises, ermöglicht flexible Skalierung
  • Schulung zur Implementierung inklusive, weitere Schulungen optional
  • 24/7 Support per E-Mail oder Telefon

 Einsatz

Findus wird derzeit in den Gesundheitsämtern Dachau und Rheingau-Taunus-Kreis eingesetzt. Im öffentlichen Bereich nutzen es verschiedene Kommunen, kommunale Zusammenschlüsse sowie mehrere Volkshochschulen. Im Jahr 2024 hat Findus Ausschreibungen der Stadt Rosenheim und des Bundeslands Hessen gewonnen.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: November 2024
 

Kontakt zum Anbieter


H24 GmbH
Ledererzeile 48
83512 Wasserburg am Inn

+49 8071 9218870

benedikt.raith@h-2-4.de

@ www.h-2-4.de


Logo des Tools: IT.N

Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz

Das Tool „Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz“ wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung entwickelt. Der Onlinedienst macht es möglich, eine Belehrung gemäß Infektionsschutzgesetz (§43, Absatz 1) in ca. 20 Minuten online zu absolvieren, inklusive Identifikation, Bezahlung sowie Übermittlung einer Teilnahmebescheinigung.

Wenn Bürger:innen im Bereich der Lebensmittelzubereitung, des Lebensmittelverkaufs oder in der Gastronomie erstmalig tätig werden wollen, sind sie verpflichtet, an einer Belehrung gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG, §43 Abs. 1) teilzunehmen. Das Tool aus Niedersachsen bietet Bürger:innen über das Serviceportal oder die Website des zuständigen Gesundheitsamts ein niedrigschwelliges und medienbruchfreies Angebot. Der Onlinedienst beinhaltet interaktive Video- und Quiz-Elemente u. a. zur Lernstandsüberprüfung und ist zunächst in sieben Sprachen verfügbar. Haben Teilnehmende die Belehrung erfolgreich absolviert, erhalten sie eine digitale Bescheinigung, deren Gültigkeit mit dem IfsB-Zertifikatsprüfer überprüft werden kann. Durch die Übernahme verwaltungstechnischer und administrativer Routineaufgaben unterstützt und entlastet das Tool die Mitarbeitenden in den Gesundheitsämtern. Die Testumgebung des Tools vermittelt einen ersten Eindruck der Funktionen.

Der Onlinedienst „Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz“ ist im Rahmen einer durch den ÖGD-Pakt geförderten, länderübergreifenden ELFA-Maßnahme entstanden. Bei dem koordinierten Landesprojekt war Niedersachsen federführend. Der Onlinedienst kann von allen Kommunen in Deutschland nachgenutzt und in vorhandene Fachanwendungen integriert werden.

Vorteile

  • Vollständig digitalisierte Infektionsschutzbelehrung
  • Interaktive Lernkontrollen
  • In sieben Sprachen verfügbar
  • Als ELFA-Maßnahme steht der Dienst allen Kommunen zur Nachnutzung offen
  • Einbindung in das vorhandene Fachverfahren (optional)
  • Individuelle Konfiguration (optional)
  • Barrierefrei gemäß WCAG & BITV
  • Medienbruchfrei
  • Vollumfängliche Berücksichtigung des OZG
  • Technischer und fachlicher Support auf unterschiedlichen Ebenen
  • Schulungen für Mitarbeitende in den Gesundheitsämtern (optional)

Einsatz

Der Onlinedienst steht bereits in Niedersachsen über zwei Dritteln aller Bürger:innen zur Verfügung, unter anderem in der Region Hannover. Darüber hinaus nutzen derzeit auch einige Gesundheitsämter in Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt die niedersächsische „Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz“.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: Oktober 2024
 

Kontakt zum Anbieter


Landesbetrieb IT Niedersachsen
Göttinger Chaussee 259
30459 Hannover

+49 (0) 511 120-0

Gesundheit-digital@it.niedersachsen.de

@ IT.Niedersachsen


Logo des Tools: Zava

ZAVA Sprechstunde.Online – Videosprechstunden im ÖGD

ZAVA Sprechstunde.Online ist eine digitale Lösung zur Durchführung von Videosprechstunden. Sie bietet Ende-zu-Ende-verschlüsselte Verbindungen in hoher Auflösung und wird bereits in verschiedenen Behörden sowie von der Bundeswehr eingesetzt. Ein mögliches Einsatzfeld im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) ist etwa der sozialpsychiatrische Dienst (SpDi).

Die Integration der Anwendung erfolgt über die jeweiligen Websites/Bürgerportale der Gesundheitsämter. Hier sind die Profile der Beratenden mit dem jeweiligen Beratungsangebot und dem nächsten verfügbaren Termin hinterlegt – auf Wunsch inklusive Bild und Namen der Mitarbeitenden, damit Bürger:innen entscheiden können, ob sie von einem Mann oder einer Frau beraten werden möchten.

Nach der Buchung erhalten die Nutzer:innen eine Terminbestätigung per E-Mail oder SMS mit einem Zugangslink, alle Angaben sind anonymisiert. Zwei Stunden vor dem Termin versendet ZAVA Sprechstunde.Online automatisch eine Erinnerung. Bürger:innen können an der Videosprechstunde dann per Smartphone, Tablet oder Computer (mit Kamera und Mikrofon) teilnehmen. Auf beiden Seiten ist keine Softwareinstallation notwendig, die Anwendung ist browserbasiert.

 Vorteile

  • Erfüllt die Anforderungen an die technischen Verfahren für Videosprechstunden im Gesundheitswesen (§ 365 SGB V)
  • Ende-zu-Ende verschlüsselte Videoverbindung
  • Mehrfachkonferenzen mit bis zu 50 Teilnehmenden möglich
  • Interoperabilität über REST-API: Austausch beispielsweise mit Terminplattformen wie TEVIS (Termin-Verwaltungs- und Informations-System)
  • Serverhosting ausschließlich in Deutschland
  • Nutzt keine US-Tools (wie Google Analytics, Zendesk etc.)
  • Online-Buchungstool integriert
  • Individuelles Buchungsportal zur Darstellung aller Beratenden im Corporate Design (optional)
  • DSGVO-konformer Versand von Dokumenten
  • Erstattungsfähig durch Listung beim Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV), bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sowie der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung KZBV

 Einsatz

ZAVA Sprechstunde.Online wird unter anderem von Ärztinnen und Ärzten, Psychotherapeut:innen, Pflegeberater:innen, Logopädinnen und Logopäden, Physio- und Ergotherapeut:innen eingesetzt.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: September 2024
 

Kontakt zum Anbieter


Zava Sprechstunde Online GmbH
Im Teelbruch 118
45219 Essen

+49 2054 944 99 40

vertrieb@sprechstunde.online

@ www.sprechstunde.online


Logo des Tools: LUMOS

LUMOS IfSG – digitale Infektionsschutzbelehrung

Das Tool LUMOS IfSG ermöglicht die Belehrung gemäß Infektionsschutzgesetz (§43, Absatz 1) vollständig digital. Die Online-Belehrung bündelt den kompletten Prozess, von der Anmeldung über die Belehrung bis zur Bescheinigung, und reduziert damit den personellen und administrativen Aufwand im Gesundheitsamt. Nutzer:innen benötigen in der Regel weniger als 40 Minuten, um die Belehrung abzuschließen.

Die für Beschäftigte in der Gastronomie obligatorische Infektionsschutzbelehrung durch das Gesundheitsamt kann mit LUMOS IfSG zu jederzeit fallabschließend absolviert werden. Nutzer:innen benötigen dafür nur ein internetfähiges Gerät mit Kamera, also Smartphone, Tablet oder Laptop. Für das Gesundheitsamt entfallen damit zahlreiche Routinearbeiten, etwa die händischen und papierhaften Arbeitsschritte bei der Vorbereitung, Durchführung und Abrechnung der Belehrungen.

LUMOS IfSG kann individuell an die in den jeweiligen Gesundheitsämtern bereits etablierten Fachanwendungen angebunden werden und ist barrierearm gemäß den Web Content Accessibility Guidelines 2.1 (WCAG 2.1). Alle Daten werden laut Hersteller ausschließlich auf Servern in Deutschland gespeichert.

 Vorteile

  • Vollständig digitalisierte Infektionsschutzbelehrung
  • Keine Wartezeiten: Bürger:innen können die Belehrung jederzeit durchführen
  • Terminvergabe und eine manuelle Authentisierung entfallen
  • Zahlungsabwicklung innerhalb der Anwendung
  • Intuitive Oberfläche reduziert Falscheingaben
  • Lernkontrollen innerhalb des Belehrungsfilmes
  • Nutzer:innen-Authentisierung innerhalb der Anwendung
  • Derzeit in 17 Sprachen verfügbar
  • Datenübernahme in Fachsoftware durch optionale Schnittstellen möglich
  • Software-as-a-Service-Anwendung
  • Alle Server/Daten in Deutschland

 Einsatz

Als Lernplattform ist LUMOS seit 2022 bei Unternehmen im Einsatz. Die speziell für den ÖGD zugeschnittene Variante LUMOS IfSG wird derzeit von verschiedenen Gesundheitsämtern eingesetzt und erprobt.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: Juni 2024
 

Kontakt zum Anbieter


amanzii GmbH
Frankfurter Straße 1A
61231 Bad Nauheim

+49 163 32 72 701

support@lumos-lernen.de

@ www.amanzii.com


Logo des Tools: TEVIS

TEVIS – Terminvergabe und -management

TEVIS ist ein Terminplanungs- und Terminverwaltungstool, das bereits von über 740 Kunden:innen in zahlreichen Kommunen und Gesundheitsämtern eingesetzt wird. Anbieterin ist die familiengeführte Kommunix GmbH aus Unna. Das Unternehmen bietet übergreifende Lizenzen für die Verwaltungen ganzer Städte, Kreise oder Bundesländer an.

Über die Online-Maske von TEVIS wählen die Bürger:innen ihr konkretes Anliegen aus einer vom Gesundheitsamt vorgegebenen Liste. Themen können beispielsweise „Infektionsschutz“, „Impfberatungen“ etc. sein. Nach der Themenwahl zeigt TEVIS an, welche Unterlagen zu dem Termin mitgebracht werden sollten.

Im nächsten Schritt werden die verfügbaren Termine angezeigt, gefiltert nach Wochentagen oder Zeitfenstern. Eine Terminanfrage kann abgesendet werden, sobald (vom Amt festgelegte) Pflichtfelder wie Name, Adresse und E-Mail-Adresse ausgefüllt sind. Abschließend zeigt TEVIS eine Anfrage-Bestätigung an und versendet parallel eine E-Mail. Sie enthält einen Link, der binnen zwei Stunden genutzt werden muss, damit der Termin verbindlich gebucht wird.

Bietet das Gesundheitsamt diesen Service an, können Bürger:innen zwischen Terminwünschen vor Ort oder online wählen. TEVIS verfügt über Schnittstellen zu Webex, Microsoft Teams und vielen weiteren Videokonferenztools.

Für die Mitarbeiter:innen im Gesundheitsamt ist TEVIS als einfach strukturierter Kalender aufgebaut. In der klassischen Ansicht steht für jeden Mitarbeitenden eine Zeitschiene zur Verfügung. Es ist aber auch möglich, einen Ressourcen- bzw. Gruppenkalender anzulegen, bei dem mehrere Termine parallel vergeben werden, etwa für bestimmte Anlässe wie Impfungen oder Schuleingangsuntersuchungen.

In der Mitarbeitenden-Ansicht können Termine auch händisch eingetragen werden, beispielsweise wenn diese am Telefon vereinbart werden. Per Drag and Drop lassen sich die Termine im Kalender bei Änderungen einfach verschieben – Person, die Terminanfragen gestellt haben, werden automatisch per E-Mail über die Terminänderung informiert.

Vorteile

  • Einfache, intuitive Nutzung
  • In der Verwaltung erprobt und etabliert
  • Online-basiert, einfach in die bestehende Website zu integrieren
  • Logo, Farben und Gestaltung nach Design des Gesundheitsamtes
  • Online-Terminvergabe (Präsenztermine und online)
  • Zuweisung zu jeweiligen Fachbereichen
  • Standortübergreifende Statistiken
  • Vergabe von Wartenummern
  • Video-Konferenzen
  • Analysetools: Wartezeiten, Fachbereich, Dauer der Termine etc.
  • Zertifiziert nach BITV (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung)
  • Bürger:innen-Oberfläche in verschiedenen Sprachen sowie in „vereinfachter“ Sprache
  • Schnittstellen zu (Fach-)Verfahren, z. B. Mikropro
  • Einfache Anbindung über REST-API

 Einsatz

Bremen nutzt eine landesübergreifende Lizenz von TEVIS. Darüber hinaus arbeiten zahlreiche Gesundheitsämter mit dem Tool über kreisweite Lizenzen.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: April 2024
 

Kontakt zum Anbieter


Kommunix GmbH
Friedrich-Ebert-Str. 74
59425 Unna

+49 2303 25 47 00

info@kommunix.de

@ www.kommunix.de


Logo des Tools: Terminland

Terminland

Terminland ist ein Online-Terminbuchungstool. Es ermöglicht Kund:innen jederzeit, auch außerhalb von Öffnungszeiten, über das Internet Termine zu vereinbaren. Das Tool kann in die Website von Gesundheitsämtern integriert werden und den Großteil der Kommunikation zur Terminvergabe übernehmen, beispielsweise automatisch Terminbestätigungen oder -erinnerungen per E-Mail oder SMS verschicken.

Im Gesundheitsamt erleichtert Terminland es den Mitarbeitenden Termine zu koordinieren, Besucherströme zu steuern und damit hohe Arbeitsbelastungen zu verringern. Verschiedene Terminparameter lassen sich individuell für jeden Mitarbeitenden und an die jeweilige Dienstleistung angepasst konfigurieren, etwa Datum, Zeiten, Dauer, Themen, Teilnehmerzahl sowie die Auswahl der beratenden Person. Für den Termin notwendige Unterlagen wie Untersuchungs- oder Anamnesebögen können im System zum Abruf und Austausch hinterlegt werden.

Die Konfiguration ist anwenderfreundlich und weitgehend selbsterklärend, das Terminland-Team bietet jedoch auf Wunsch auch Schulungen an.

Verschiedene Schnittstellen ermöglichen die Anbindung an andere Anwendungen, etwa an Video- oder Bezahltools. Bestehende Fachanwendungen der Gesundheitsämter können über die REST-API integriert werden, eine Erweiterung der REST-API ist in Entwicklung.

Die cloudbasierte Software-as-a-Service-Lösung arbeitet mit eigenen Servern in Deutschland. Alle Daten werden per SSL (Secure Sockets Layer)-Verbindung verschlüsselt. Terminland orientiert sich an der Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0), so dass Online-Terminbuchungen weitgehend barrierefrei erfolgen.

Es stehen unterschiedliche Produkt-Varianten zur Verfügung: Terminland Easy, Terminland Profi, Terminland Enterprise.

Vorteile

  • Zeit- und ortsunabhängige Online-Terminbuchungslösung
  • Vereinfacht Terminmanagement in den Gesundheitsämtern
  • Versand automatischer Buchungsbestätigungen und -erinnerungen per E-Mail oder SMS
  • Weniger „No-Shows“
  • Steuerung der Besucherströme vor Ort
  • Entlastung der Mitarbeitenden im Gesundheitsamt
  • Einfache individuelle Konfiguration der Termine und ihrer Parameter
  • Bereitstellung von Dokumenten (z. B. Schulungsunterlagen, Untersuchungsbogen, …)
  • Barrierearm
  • Verschiedene Schnittstellen zu anderen Systemen (z. B. REST-API zu Fachanwendungen u. a.)
  • Anonyme Auswertung der Termin-Daten zu Statistikzwecken möglich
  • Schulungen
  • Software-as-a-Service-Lösung, Server in Deutschland

Einsatz

Terminland wird seit Langem unter anderem in der Gesundheitsbranche eingesetzt. Die Gesundheitsämter in Aschaffenburg, Frankfurt am Main sowie im Landkreis Celle setzen das Tool seit mehreren Jahren ein.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: Februar 2024
 

Kontakt zum Anbieter


Terminland GmbH
Kreuzberger Ring 44a
65205 Wiesbaden

+49 611 9777318

support@terminland.de

@ www.terminland.de


Logo des Tools: ICAMO

ICAMO – Digitale Lösungen für das Gesundheitsamt

Die ICAMO Solutions GmbH entwickelt digitale Lösungen, um Arbeitsprozesse der Gesundheitsämter zu optimieren. ICAMO Solutions nutzt hierfür als Grundlage die modular aufgebaute QM-Software AWENKO: 360. Mithilfe individuell erarbeiteter Software-Lösungen können typische Aufgabenbereiche der Gesundheitsämter digital abgebildet und Daten mobil erfasst, verwaltet und ausgewertet werden. Beispielsweise sind alle Aufgaben, Formulare und Checklisten, die für Hygiene-Begehungen in Pflegeheimen oder Krankenhäusern notwendig sind, in einer App darstellbar. Per Smartphone, Tablet oder Desktop können Mitarbeitende der Gesundheitsämter dann alle Daten zum Hygienemanagement mobil und online vor Ort erfassen. Im Offline-Modus lokal gespeicherte Daten synchronisieren sie nachträglich mit dem Hauptsystem.

Weitere typische Einsatzmöglichkeiten im Aufgabenbereich der Gesundheitsämter sind unter anderem Betreuungs- und Sozialberichte, HACCP-Überwachungen, Trinkwasserkontrollen, Sicherheitsprüfungen, Gefährdungsbeurteilungen oder Dokumentenverteilung.

Das System arbeitet cloudbasiert mit einem Server in Deutschland, kann jedoch auch auf Servern der Kund:innen lokal installiert werden. Skalierbarkeit und Interoperabilität sind zentrale Eigenschaften der Software. So ist ihre Architektur flexibel und je nach Bedarf erweiterbar sowie die Anzahl der User:innen theoretisch unbegrenzt. Ein Rechte- und Rollenkonzept strukturiert Aufgaben und Prozesse der Anwender:innen. Formulare und Eingabemasken können frei konfiguriert werden, vorhandene Listen und andere Daten lassen sich aus Excel importieren.

Als Schnittstellen sind die REST-(Representational State Transfer)API sowie weitere individuelle Schnittstellen zu CRM oder anderen IT-ERP-(Enterprise Resource Planning)Systemen realisierbar. Externe Hardware kann via Bluetooth oder MQTT (Message Queueing Telemetry Transport) integriert werden.

Der Konfigurationsaufwand der individuellen Lösung im Gesundheitsamt ist vergleichsweise gering, da ICAMO Solutions auf mehrere hundert Beispielanwendungen zurückgreifen kann, die nur noch geringfügig angepasst werden müssen. Damit Mitarbeitende in den Gesundheitsämtern Formulare selbst erstellen und einbinden können, bietet ICAMO Solutions Schulungen an und begleitet die Gesundheitsämter während weiterer Konfigurationsprozesse der Software.

Vorteile

  • Einfache Bedienung
  • Cloudbasiert
  • Offline-Funktion in der App (iOS und Android)
  • Stets aktuelle und vollständige Dokumentation inkl. Fotos/Videos
  • Reduzierte Fehlerquellen
  • Auswertungen auf Knopfdruck
  • Automatisierter Start von Mitteilungen
  • Standardisierte Berichte als zusammenfassender Maßnahmenplan per PDF
  • Unbegrenzte User-Anzahl
  • Rechte-Rollen-Konzept
  • Anlage von Formularen unbegrenzt
  • Freie individuelle Konfiguration
  • Zeitersparnis um bis zu 50 Prozent
  • Entlastung der Mitarbeitenden
  • Barrierearm

Einsatz

„ICAMO – Digitale Lösungen für das Gesundheitsamt“ wird seit Oktober 2022 im Gesundheitsamt Schwerin und seit Ende August 2023 im Gesundheitsamt Rostock als individuell angepasstes Tool eingesetzt.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: Januar 2024
 

Kontakt zum Anbieter


ICAMO Solutions GmbH
Freihorstfeld 49
30559 Hannover

+49 172 4132112

wp@icamo-solutions.de

@ www.icamo-solutions.de


Logo des Tools: ARIS

ARIS der Software GmbH

Das Tool ARIS der Software GmbH ist ein Prozessmanagementtool, das die Abbildung, Verwaltung und Analyse von End-to-End-Geschäftsprozessen ermöglicht. Der Name „ARIS“ steht für „Architektur integrierter Informationssysteme“. In einer kollaborativen Arbeitsumgebung können Prozesse transparent dargestellt werden, was die Vereinheitlichung von Arbeitsprozessen fördert. Dadurch ist eine Steigerung der Digitalen Reife in der ReDige-Dimension „Prozessdigitalisierung“ bis auf Stufe 3 möglich. Mit dem Reifegradmodell (ReDiGe) wird das Digitalisierungsniveau eines Gesundheitsamts beurteilt und eingeordnet. Da ARIS innerhalb der Verwaltung horizontal skalierbar ist, können Prozesse auch und insbesondere im Rahmen des Online-Zugangsgesetzes abgebildet werden. Es stehen verschiedene Modell-Formate für die Abbildung zur Verfügung. Unternehmensinformationen lassen sich schnell und unkompliziert in tabellenbasierten Modellen erfassen. Rechtliche Grundlagen, die für die Arbeit in Gesundheitsämtern entscheidend sind, sind im Regulatory-Management hinterlegbar und z. B. bei Gesetzesänderungen jederzeit anpassbar. Zahlreiche Schnittstellen (z. B. zu REST API, Javascript-Modul, XML) ermöglichen den Datenaustausch mit beliebigen Anwendungen. Durch seine Skalierbarkeit ist ARIS sowohl für den Einsatz in großen Gesundheitsämtern als auch als On-premises-Lösung für kleinere Gesundheitsämter geeignet. Zur Auswahl stehen ARIS Basic für den Einstieg, ARIS Advanced für besonders flexible Anpassung und ARIS Enterprise als Komplettpaket.

Vorteile

  • Erstellung von Business-Modellen, Prozesslandkarten und Anwendungsarchitekturen
  • Automatische Evaluation (Process Mining) der erfassten Prozesse
  • Java-basierte Anwendung
  • Bereits zahlreiche implementierte gesundheitsamtsspezifische Prozesse vorhanden
  • Mehr als 100 Modellarten zur Prozessabbildung und Prozessanalyse
  • Prozess-Vorlagen frei anpassbar (Variantenmanagement)
  • Freie Gestaltungsmöglichkeit in Darstellung (Farben, Symbole, Texte, usw.)
  • Objektorientierte Datenspeicherung
  • Nach den gängigen Standards (BITV2.0, WCAG 2.1) als barrierefrei zertifiziert
  • Einsatz sowohl on-premises als auch cloudbasiert möglich
  • Kommentar- und Feedbackfunktion für Mitarbeitende und Kunden
  • Rollenbasiertes Zugangssystem

Einsatz

ARIS der Software GmbH wird in zahlreichen Behörden und Einrichtungen des Bundes sowie der kommunalen Verwaltung erfolgreich eingesetzt. Seit 30 Jahren ist ARIS als Software für Prozess-Digitalisierung zur Analyse, Dokumentation und Verwaltung von Geschäftsprozessen in Behörden und Unternehmen am Markt.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: Juli 2023
 

Kontakt zum Anbieter


Software GmbH
Uhlandstraße 12
64297 Darmstadt

+49 6151 921801

ertugrul.parmaksiz@softwareag.com

@ www.softwareag.com


Logo des Tools: Climedo

Climedo – das digitale Bürger-Portal

Das digitale Climedo Bürger-Portal ist eine internetbasierte Webanwendung und unterstützt die Mitarbeitenden der Gesundheitsämter bei der Kommunikation mit Bürger:innen im Rahmen der Erfassung, Betreuung und Nachverfolgung von Personen mit meldepflichtigen Infektionskrankheiten sowie deren Kontaktpersonen. So kann eine nahtlose und digitale Prozesskette im Infektionsschutz etabliert werden.

Das modulare Bürger-Portal ermöglicht die digitale Abfrage der Stamm- und Meldedaten von Infektionsfällen und deren Kontaktpersonen, des Gesundheitszustands sowie einen verschlüsselten Versand von Quarantänebescheiden. Aktuell nutzt das Portal die Schnittstellen zu SORMAS und SurvNet, an Schnittstellen zu weiteren Fachanwendungen wird derzeit gearbeitet. Im Zuge der Anbindung an weitere Fachanwendungen wird in enger Abstimmung mit den Gesundheitsämtern an der Digitalisierung der Kommunikation zwischen Bürger:innen und Amt in Sachgebieten über den Infektionsschutz hinaus gearbeitet.

Das Portal-Modul Fallaktendatenerhebung übernimmt die automatische Abfrage der personenbezogenen und medizinischen Daten und sendet infizierten Personen einen Link zu einem Online-Formular per E-Mail oder SMS, über das alle Daten eingegeben und an das jeweilige Gesundheitsamt zurückgesendet werden. Mithilfe von Filterfunktionen können Situationen im Infektionsgeschehen analysiert und weitere Handlungen priorisiert werden. Quarantänebescheide werden automatisch und verschlüsselt verschickt. Der interoperable Datenaustausch reduziert den Verwaltungsaufwand in Prozessen im Infektionsschutz und entlastet die Mitarbeitenden in den Gesundheitsämtern.

Vorteile

  • Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen zum Infektionsschutz im ÖGD
  • Digitale, medienbruchfreie und rasche Kommunikation zwischen Bürger:innen und Gesundheitsamt
  • Webbasiert und über jeden gängigen Browser abrufbar
  • Keine Software-Installation oder App notwendig
  • Modularer Aufbau
  • Einfache, intuitive Bedienung, geringe Einarbeitungszeit
  • Individualisierung von Formularen durch Amts-Mitarbeiter:innen oder Hersteller möglich
  • Hohe Rücklaufquote von 90 %
  • Nutzt SORMAS- und SurvNet-Schnittstelle (Schnittstellen zu weiteren IfSG-Fachanwendungen sind in Arbeit)
  • Zeiteinsparung bei der Bearbeitung einzelner Fälle
  • Hohe Datenqualität durch papierlose Erfassung
  • Filterfunktionen und Dashboards für visuelle Auswertungen und Datenanalysen

Einsatz

Seit Frühjahr 2020 wurde Climedo bereits an über 160 Gesundheitsämter angebunden. Ca. 1,8 Millionen Bürger:innen wurden mithilfe des Tools als Infektionsfälle beziehungsweise Kontaktpersonen registriert und ca. 25 Millionen Formulare verschickt.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: Juni 2023
 

Kontakt zum Anbieter


Climedo Health GmbH
Schillerstraße 23A
80336 München

+49 89 322093940

gesundheitsamt@climedo.de

@ www.climedo.de


Logo des Tools: TZG

Hygienebelehrung - online

Das Tool des Technologiezentrums Glehn bietet eine digitale Belehrung gemäß dem Infektionsschutzgesetz (§§ 42/43 IfSG) und kann über die Webseiten der nutzenden Ämter angesteuert werden.

Das E-Learning basiert auf einem im Jahr 2022 in Abstimmung mit den angebundenen Gesundheitsämtern erstellten Video, Merkblatt und abschließendem Test. Es steht in 17 Sprachen zur Verfügung (unter anderem auch in Ukrainisch) und wird aktuell bereits von über 80 Ämtern eingesetzt. Alle Bestandteile der Belehrung – Inhalte, Abrechnung sowie Ausgabe der Bescheinigung – sind datenschutzkonform und vollständig digitalisiert. Die Anbindung an ein Bürgerportal im Sinne des Onlinezugangsgesetzes (OZG) befindet sich aktuell in Umsetzungsplanung.

„Hygienebelehrung – online“ kann die Ämter personell deutlich entlasten. Die Anwendung bietet eine Anmeldefunktion über die Website des zuständigen Gesundheitsamtes mit der Möglichkeit einer eindeutigen digitalen Identifikation. Mit der Webanwendung können im Lebensmittelsektor tätige Personen niedrigschwellig erreicht und zeitlich unabhängig geschult werden.

Vorteile

  • Vollständig digitalisierte Online-Hygienebelehrung für Mitarbeitende im Lebensmittelsektor
  • Als digitale Plattform bundesweit niedrigschwellig erreichbar
  • In Absprache mit Gesundheitsämtern entwickelt
  • Ermöglicht zeitlich unabhängige Schulungen für mehrere Teilnehmende
  • Sichere Authentifizierung der Teilnehmenden
  • Datenschutzkonform
  • In 17 Sprachen verfügbar
  • Hotline steht während der gesamten Belehrungszeit den Teilnehmenden zur Verfügung
  • Alle Termininformationen per Dashboard einsehbar
  • Status der jeweiligen Belehrung abrufbar
  • Abschließender Online-Test zur Lernkontrolle
  • Positives Feedback der Teilnehmenden
  • Merkblätter, Videos und anderes Lehrmaterial können jederzeit individuell erweitert oder angepasst werden
  • Entlastung der Gesundheitsämter

Einsatz

Die „Hygienebelehrung – online“ bietet das Technologiezentrum Glehn seit 2018 an und kommt derzeit in über 80 Gesundheitsämtern zum Einsatz.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: Mai 2023
 

Kontakt zum Anbieter


Technologiezentrum Glehn GmbH
Hauptstr. 76
41352 Korschenbroich

+49 2182 850765

info@tz-glehn.de

@ www.tz-glehn.de

Hier finden Sie unsere Liste unterstützender Technologien (RPA usw.), die für den Einsatz in Gesundheitsämtern geeignet sind, weil sie zum Beispiel Arbeitsabläufe optimieren. Vom PDT empfohlene unterstützende Technologien haben daher mindestens zwei Pilotierungen in Gesundheitsämtern durchlaufen und ihren grundsätzlichen Nutzen für den ÖGD bewiesen.

Welche digitalen Tools wünschen Sie sich im PDT-Bewertungsverfahren? Wo sehen Sie Bedarfe an digitalen Tools für Ihr Gesundheitsamt?

RPA-Technologie

Mit Robotic Process Automation (RPA) lassen sich Tätigkeiten automatisieren und beschleunigen, die gleichförmig standardisierten Verfahrensabläufen folgen (z. B. replizierbare Dateneingaben, Datenabfragen, Informationsschreiben). Der Einsatz solcher Software-Bots kann Mitarbeiter:innen in Gesundheitsämtern entlasten, damit sie mehr Zeit zur Verfügung haben, sich individuellen Situationen, Ausbruchsgeschehen, Lagen oder Personen zu widmen. Durch den Einsatz von RPA können Routineaufgaben automatisiert und damit schneller abgearbeitet werden. Diese Technologie ist ebenfalls geeignet, Schnittstellenprobleme oder Interoperabilitäten zwischen Fachanwendungen und Systemen zu überbrücken, bis entsprechende interoperable Tools für das Gesundheitsamt verfügbar sind.


Logo des Tools: Robin-PA

Robin-PA (Prozessautomatisierung)

Der Aequitas Software-Roboter Robin unterstützt Arbeitsabläufe auf Basis der Robotic Process Automation (RPA) des UiPath Automation Developers. In Gesundheitsämtern hilft er bei unterschiedlichen Prozessen, von der Verarbeitung von Infektionsmeldungen über die zahnärztliche Untersuchung und Einschulungsuntersuchung bis hin zur Trinkwassermeldung. Der Software-Roboter übernimmt in diesen Prozessen unterschiedliche Aufgaben, die zuvor hinsichtlich des Ablaufs und Umfangs genau definiert werden und an die der Software-Roboter sich exakt hält (Prozesstreue). Er kann zum Beispiel eingehende Meldungen auslesen und ins System übertragen, Datensätze abgleichen und pflegen, Erinnerungen verschicken oder beim Terminmanagement unterstützen. Nur ein geringer Teil der Daten muss in Einzelfällen manuell nachbearbeitet werden, beispielsweise wenn wichtige Daten fehlen.

Robin dokumentiert alle Arbeitsschritte und arbeitet mit verschiedenen Fachanwendungen wie Demis, Sormas, SurvNet, Octoware, Mikropro oder Äskulab zusammen. Prozessabläufe, die er automatisch abarbeitet, werden zunächst gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Gesundheitsamts analysiert, ausgewählt und anschließend von Aequitas Software individuell für Robin aufgesetzt. Aufgrund der flexiblen Einsatzmöglichkeiten ist die RPA-Implementierung in vielen Prozessen im Gesundheitsamt möglich, sofern diese sich regelmäßig wiederholen und festgelegten Regeln folgen.

Aequitas Software hat sich auf den öffentlichen Sektor spezialisiert und bietet die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen an, um Prozesse zu beschleunigen, Mitarbeitende zu entlasten und eine hohe Datenqualität zu gewährleisten.

Vorteile

  • Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen im ÖGD
  • Reduktion der Fehlerquote, Verbesserung der Datenqualität
  • Hohe Genauigkeit, Prozesstreue und Verlässlichkeit
  • Entlastung der Mitarbeitenden von monotonen Aufgaben
  • Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit
  • Höhere Produktivität und Skalierbarkeit
  • Datensicherheit
  • Rasche Implementierung, je nach Komplexität der Prozesse meist in ca. 5-15 Tagen
  • Mehrstufige Trainings- und Schulungsangebote

Einsatz

Robin, der Software-Roboter der Aequitas Software, wird unter anderem im Rahmen des Infektionsschutzes im Gesundheitsamt Paderborn mit Äskulab, im Gesundheitsamt Ostalbkreis mit Demis/Octoware sowie im Enzkreis mit SORMAS, Demis und SurvNet eingesetzt.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: Juli 2023
 

Kontakt zum Anbieter


Aequitas Software GmbH & Co. KG
Domstraße 17
20095 Hamburg

+49 151 688 447 14

info@aequitas-software.de

@ www.aequitas-software.de


Logo des Tools: Robbii

Prozessautomatisierung mit Robbii 

Robotic Process Automation (RPA) – ist eine Prozess-Automatisierungstechnologie, kurz ciSio Robbii genannt. Mit Robbii können vorhandene Arbeitsprozesse digital und automatisiert unterstützt und beschleunigt werden. Robbii bedient alle Anwendungen, die prozessrelevant und elektronisch bearbeitbar sind.

Robbii basiert auf RPA, einer speziellen IT-Technologie, die flexibel eingesetzt werden kann, um wiederkehrende, zeitintensive Routineaufgaben zu übernehmen. Auf diese Weise kann er Mitarbeitende in den Gesundheitsämtern entlasten. Robbii lässt sich in unterschiedliche Softwareanwendungen integrieren und interagiert mit Benutzerschnittstellen von Softwaresystemen wie graphical user interface (GUI), Oberflächen und Eingabemasken. Daher benötigt Robbii keine programmierten Schnittstellen, sondern nutzt die des vorhandenen Systems.

Die Prozessabläufe, die Robbii übernehmen soll, „erlernt“ er durch die Aufzeichnung einzelner Prozessschritte. Mithilfe einer grafischen Oberfläche kann der Prozess ohne Programmierkenntnisse modelliert werden. Definierte Sonderfälle berücksichtigt Robbii in Eskalationsroutinen oder benachrichtigt z. B. eine:n Mitarbeitende:n. Technologien wie Künstliche Intelligenz, OCR-Software, Spracherkennung oder Chatbots können integriert werden.

Vorteile

  • Automatisierung und Beschleunigung vorhandener Abläufe der Bildschirmarbeit
  • Schnelle Implementierung, einfache Bedienung, geringer Beratungsaufwand
  • Deutschsprachige Menüführung
  • Arbeitet eigenständig regelbasiert nach definierten Vorgaben
  • Routinen und Eskalationsverfahren für Ausnahmesituationen
  • Automatische Dokumentation der Arbeitsprozesse
  • Keine Änderungen an vorhandenen Systemen und Infrastruktur erforderlich
  • Keine umfangreichen Vor- bzw. Prüfprojekte in Bezug auf die Prozesslandschaft erforderlich
  • Trainierbarkeit der RPA-Technologie
  • Individuelle bedarfsgerechte Weiterentwicklung
  • Keine Programmierkenntnisse auf Seiten der Anwender:innen erforderlich
  • Einsatz von Prozess-Templates für häufig genutzte Prozesse
  • Umfangreicher Support, Coaching und Schulungen, Software-Update-Services

Einsatz

Robbii kommt seit einigen Jahren im Public Sektor in verschiedenen Landkreisen und Kommunen u. a. in Gesundheitsämtern zum Einsatz, beispielsweise zur Kontaktnachverfolgung beim Infektionsgeschehen. Robbii lässt sich in unterschiedliche Anwendungen, Fachverfahren und Dokumente einbinden. Dies sind z. B. MS Excel/Word, Datenbanken, SORMAS, Demis, SurvNet, Aesculap, Mikado, Microprojekt oder XIMA Form-Management uvm.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: November 2022

Seit Oktober 2024 ist durch ein anbieterseitiges Update auch ein KI-Assistent zur Unterstützung bei der Umwandlung von Anforderungen in Code enthalten. Diese Funktionalität war zum Zeitpunkt der Prüfung durch das PDT noch nicht Teil der Anwendung.
 

Kontakt zum Anbieter


CiSio GmbH
Ostendstrasse 153
90482 Nürnberg

+49 911 4775370

info@cisio-gmbh.com

 @ www.c4b4.de


Logo des Tools: CISS

Prozessautomatisierung mit dem digitalen Kollegen 

CISS ist ein modulares Tool zur Automatisierung und Beschleunigung der Datenerhebung und Bürger:innenkommunikation, das sich nahtlos an viele Infektionsschutzlösungen (SurvNet, SORMAS, ISGA u. a.) und allgemeine Fachsoftware der Gesundheitsämter anschließen lässt.

Seit April 2023 steht der Digitale Kollege für alle Infektionskrankheiten zur Verfügung.

Laut eigenem Anspruch wollen die Entwickler:innen schnelle, einfache und moderne digitale Lösungen für die Gesundheitsämter zur Vereinfachung und Beschleunigung der Aufgaben im Infektionsschutz bieten.

Im Zentrum der Funktionalitäten steht die Falluntersuchung, also die automatisierte digitale Abfrage wichtiger Information von Betroffenen von Stamm- und Kontaktdaten, Informationen zum Krankheitsverlauf oder Impfstatus. Die erhobenen Daten werden automatisch in die Fallakten übernommen.

Darüber hinaus bietet CISS viele zusätzliche Funktionen, die nach individuellen Ansprüchen ausgewählt, konfiguriert und genutzt werden können, wie das Modul Selbstadministration. Hier sind flexible und schnelle Anpassung von Texten, Formularen und Bescheinigungen im Kundenportal möglich. Weitere Funktionen sind Reporting, automatischer Nachrichten- und Bescheinigungsversand, Melderegisterabgleich, Arztmeldung von Infektionsfällen, Selbstregistrierung von Personen mit positiven Testbefunden sowie die automatische Abfrage von Kontaktpersonen Betroffener. 

Vorteile

  • Automatisierung und Beschleunigung vorhandener Abläufe
  • Schnelle Implementierung, einfache Bedienung, keine Schulungen notwendig
  • Keine Installation oder zusätzliche Hardware notwendig da SaaS-Lösung (Software as a Service)
  • „Serverseitige“ RPA – Der Hersteller entwickelt den Digitalen Kollegen kontinuierlich weiter – Kein Aufwand bei Training oder Wartung
  • Effizientes Schnittstellen-Design (REST-API) zur Erfüllung der Interoperabilität der Systeme (Reifegrad)
  • Privacy by Design & Security by Design: minimale Zwischenspeicherung von Daten (DSGVO-Prinzipien: Datensparsamkeit und Datenminimierung), aktuelle Transportverschlüsselung und Zugangsmanagement
  • Anwendungsfreundliche „Selbstadministration“ aller Texte für SMS, E-Mails, Formulare
  • Direkte Wirkung auf die digitale Reife in drei Dimensionen des Reifegradmodells

Einsatz

CISS wird seit Oktober 2021 mit SORMAS und seit Oktober 2022 mit SurvNet eingesetzt. Im Mai 2023 nutzen über 30 Gesundheitsämter CISS. Nach Angaben des Anbieters wurden von über 3.900 CISS-Nutzer:innen bereits über 4,5 Millionen Aufgaben im Infektionsschutz bearbeitet.

PDT-Bewertungsverfahren abgeschlossen: August 2022

Redaktionelle Textanpassungen aufgrund Namensänderung des Anbieters sowie des Tools im August 2023.
 

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